Jan Maas
Weg der Freiheit

4 – Jan Maas

„Die Tommys sind an der Bergeijkse Barrière!“ Die Nachricht verbreitete sich schnell im Dorf. Das hört auch Jan Maas (54). Jan freut sich darüber, weiß aber nicht so recht, was er denken soll. Schließlich sind die Engländer noch nicht da. Und er muss sich um seine Familie kümmern. Während er über all das nachdenkt, kommt eine Gruppe Dorfbewohner an die Tür. Sogar Pastor Goyarts, der erst am Vortag eingesetzt wurde, ist da.

„Jan, beeil dich! Kommen! Wir werden die Engländer treffen. „Diese Deutschen können uns nichts mehr tun.“ Jan lässt sich überreden. Er verabschiedet sich von einem Sohn, der krank im Bett liegt, und flüstert: „Ich komme bald zurück.“ Dann kommt er. Mit dem Fahrrad zu den Tommy's, mit einer großen Gruppe. Sie sind nur wenige hundert Meter von der Grenze entfernt, als sie auf eine englische Aufklärungseinheit treffen. Gemeinsam rauchen sie Zigaretten und es werden orangefarbene Schleifen verteilt. Der Pfarrer macht eine ganze Reihe Fotos. Auf einem von ihnen ein Panzerwagen, zwei Soldaten und einige Dorfbewohner, darunter Jan.

Nach dem Abschied kehren einige Männer nach Hause zurück. Die anderen wollen mehr Engländer sehen. Das gilt auch für Jan Maas. Sie machen glücklich weiter. Plötzlich springen einige Deutsche aus dem Gebüsch. Die Borkeler laufen in alle Richtungen. Vier werden gefasst, darunter Jan Maas. Die Deutschen durchsuchten sie und stellten sie an die Wand eines Bauernhofs. „Englische Propagandisten!“ Eine Waffe klickt. Doch dann sagt einer der Deutschen: „Ach was, lass sie nach Hause gehen.“ Sie sind frei!'

4 – Jan Maas

Na ja, wir sehen uns dann, wenn wir nach Hause gehen. Sie sind kostenlos!

80 Jahre Freiheit

Auf einem Spaziergang

Die Männer sind fassungslos. Aber sie gingen zu ihren Fahrrädern. „Wow“, sagt Jan Maas. „Wir kommen damit gut durch.“ In diesem Moment fallen Schüsse. Insgesamt vier. Ein Mann wird in den Bauch und durch drei Finger getroffen. Der zweite wird am Kopf getroffen und fällt tot um. Der Dritte wird durch den Hut geschossen, bleibt aber unverletzt. Als er sich duckt, sieht er, wie auch der vierte Mann am Kopf getroffen wird. Es ist Jan Maas. Er stirbt sofort.

Der Verlust von Jan Maas: eine einsame Heimkehr

Erst nach einer Woche erfahren seine Frau und seine Kinder, dass Jan tot ist. Dass er es ist, ist sicher, denn einer der Überlebenden hat ihm den Ehering vom Finger und das Portemonnaie aus der Jacke genommen. Der Pfarrer bringt alles zur Witwe. Noch am selben Tag, dem 19. September, wird Jan Maas auf einem offenen Lastwagen, bedeckt mit einer Rotkreuzfahne, zum Friedhof gebracht.